Land-grant University

Justin Smith Morrill (1810–1898), auf den die Gesetzgebung zurückgeht, die zur Gründung der Land-grant Universities führte

Als Land-grant Universities werden in den Vereinigten Staaten staatliche Universitäten bezeichnet, deren Gründung beziehungsweise Finanzierung auf zwei 1862 und 1890 beschlossenen und als Morrill Land-Grant Colleges Acts bezeichneten Gesetzen beruht. Benannt waren diese Gesetze nach ihrem Initiator Justin Smith Morrill, der von 1855 bis 1867 als Mitglied des Repräsentantenhauses und von 1867 bis 1898 des Senats fungierte. Auf der Basis der Morrill Land-Grant Colleges Acts wurde den amerikanischen Bundesstaaten von der Bundesregierung Landbesitz übertragen unter der Maßgabe, die Erträge aus dem Verkauf oder der Nutzung dieses Landes für den Aufbau und die laufenden Kosten von Hochschulen zu nutzen.

Schwerpunkte der Ausbildung an diesen Hochschulen sollten gemäß den Bestimmungen des Gesetzes die Agrarwirtschaft sowie die Ingenieurs- und Militärwissenschaften sein. Ziel des Aufbaus dieser Hochschulen war vor allem die Unterstützung der Industrialisierung in den USA durch eine massive Ausbildung von Fachkräften, die Erweiterung der akademischen Bildung über die klassischen Natur- und Geisteswissenschaften hinaus auf Fächer mit Praxisbezug sowie die Ausweitung des Zugangs breiter Bevölkerungsschichten zu höherer Bildung.


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